Peter Döbler (geb. 1940 in Rostock) plante seine Flucht aus der DDR,
seit er während seines Medizinstudiums die Einschränkungen der DDR-Regierung
zu spüren bekam.
Der Chirurg schwamm im Juli 1971 von Kühlungsborn in Richtung der Ostseeinsel
Fehmarn. Kurz vor Staberhuk (Insel Fehmarn
/ Schleswig-Holstein) zogen ihn Urlauber aus dem Wasser. Peter Döbler benötigte für die 48 Kilometer
25 Stunden.
Für seinen Schulfreund Erhard
Schelter besorgte er in der Bundesrepublik die für eine
Flucht über die Ostsee notwendige Ausrüstung und ließ
ihm diese über Schelters Schwester Roswitha, die im Westen
lebte, jahrelang auf offener Transitstrecke nach und nach übergeben.
Sie hat außerdem sämtliche Informationen von Peter
Döbler aus der Bundesrepublik an Erhard Schelter in die DDR
weitergeleitet.
Erhard Schelter gelang die Flucht in den Westen im September 1974.